Freiraum - 25 Jahre Friedliche Revolution
Ein Plädoyer für die Freiheit
Im Herbst 2014 feierte Deutschland ein Viertel Jahrhundert Friedliche Revolution. Aus diesem Anlass beauftragte uns das Land Sachsen-Anhalt mit der Produktion einer Kurzdokumentation über dieses historische Ereignis. "Freiraum" ist ein Film für das aktive Erinnern an Geschehenisse, die unvorhersehbar waren und die politische Landkarte in Europa für immer veränderten. Der Film begleitet drei Protagonisten, ihre Erlebnisse, Gefühle und Gedanken vor, während und nach dem Fall der Mauer am 9. November 1989.



Abstrakte Themen durch persönliche Geschichten greifbar machen
Geschichten zum Mauerfall gibt es viele. Uns war es einerseits wichtig zu zeigen, welch unmenschlichen Zustände dadurch beendet wurden. Vor allem aber sollte der Film zeigen, wie beide Länder zusammenkamen. Große und sehr abstrakte Themen, die wir versucht haben auf kleine persönliche Geschichten zu reduzieren und dadurch für den Zuschauer fassbar zu machen. Bei der Recherche halfen uns Kontakte aus älteren Produktionen, aber auch unsere journalistischen Kenntnisse.
Am Ende hatten wir die perfekten Protagonisten für den Film gefunden: eine Schauspielerin, deren Schwester durch die Stasi einfach aus ihrem Leben entfernt wurde, und zwei Menschen von der jeweils gegenüberliegenden Seite der Grenze, die nach dem Mauerfall zu Freunden wurden.
Im Vorfeld der Produktion haben wir mit den drei Protagonisten ausführlich Gespräche geführt. So konnten wir die späteren Interviews vor der Kamera bestmöglich vorbereiten und die zu erzählenden Geschichten besser eingrenzen. Für uns ist es einer der emotional intensivsten Aufträge gewesen, bereits aus den Vorgesprächen hätten wir unmengen an Material für deutlich längere Filme gehabt. Bei insgesamt nicht mehr als vier bis fünf Minuten Sendezeit mussten wir jedoch selektieren und daraus das Drehbuch entwickeln.
An insgesamt drei Drehtagen haben wir die Interviews geführt und an Originalschauplätzen gedreht. Da der Film ohne Sprecherin auskommen sollte, mussten sämtliche Interviews Wort für Wort transkribiert werden. Das half uns in der Postproduktion die passenden Interviewpassagen an die richtigen Stellen des Filmes zu montieren. Neben unseren eigenen Filmaufnahmen haben wir auch historisches Material verwendet.
Produktionsinfos
Produktion: Torsten Porstmann
Redaktion, Assistenz: Sonja Renner, Torsten Porstmann
Regie: Sonja Renner
Kamera, Montage: Torsten Porstmann
Kameraassistenz, On-Location-Sound: Susan Frömmer
Kunde: Staatskanzlei Sachsen-Anhalt
Jahr: 2014